Erektile Dysfunktion
Experten schätzen, dass rund 40 Prozent der über 40-jährigen Männer über einen mehr oder weniger langen Zeitraum an einer Erektilen Dysfunktion (ED) leiden. Hierbei handelt es sich um Erektionsstörungen, die seit wenigstens einem halben Jahr bestehen und von denen mindestens 70 Prozent der Versuche den Geschlechtsverkehr zu vollziehen scheitern. Die Ursachen für eine ED sind sehr unterschiedlich. In den meisten Fällen liegt ein organisches Leiden vor. Das können Durchblutungsstörungen, Schädigungen am Nervensystem oder den Schwellkörpern, aber auch Hormonstörungen sein. Häufig sind Potenzprobleme aber auch ein wichtiger Hinweis auf eine andere vorliegende Krankheit, wie beispielsweise Diabetes, einen bevorstehenden Herzinfarkt oder eine Schilddrüsenfehlfunktion. Aus diesem Grund ist es enorm wichtig sich bei einer vorliegenden Potenzstörung von einem Arzt gründlich untersuchen zu lassen. Eine ED kann aber natürlich auch psychische Ursachen haben. Auslöser sind hierbei häufig Stress, Versagensängste, Depressionen oder Probleme in der Partnerschaft.
Eine Erektile Dysfunktion kann heutzutage in den meisten Fällen erfolgreich behandelt oder zumindest deutlich abgeschwächt werden. Die größten Chancen auf Heilung liegen bei den psychisch bedingten Potenzproblemen. Mit Hilfe einer Paarberatung, eines Psychologen bzw. eines Psychoanalytikers lassen sich die seelischen Ursachen häufig sehr wirkungsvoll bekämpfen. Aber auch gegen die organisch bedingte ED kann mithilfe unterschiedlicher Therapien inzwischen einiges unternommen werden. Im Bereich der Medikamente sind die verschreibungspflichtigen Potenzpillen Viagra, Cialis und Levitra eine sehr angenehme und oft erfolgreiche Möglichkeit die Erektilen Dysfunktion (ED) zu besiegen. Aber auch die natürlichen Potenzmittel, wie beispielsweise die Yohimbe-Wurzel finden Ihre Befürworter. Zu den mechanischen Hilfsmitteln wiederum gehören die Penis Vakuumpumpe und Penisringe. Bei dieser Methode wird durch den Unterdruck der Pumpe Blut in das männliche Glied gepumpt, das daraufhin steif wird und der Penisring sorgt dann durch seinen straffen Sitz dafür, dass die herbeigeführte Erektion über einen längeren Zeitraum anhält. Aber auch ein chirurgischer Eingriff kann in manchen Fällen die optimale Lösung sein. Die häufigste OP in diesem Bereich ist das Einsetzen eines Schwellkörperimplantats.